„All die Jahre habe ich nicht gelebt sondern nur auf den Tod gewartet“

„All die Jahre habe ich nicht gelebt sondern nur auf den Tod gewartet“

Im Dialog mit Chat GPT zu „Star Trek: Picard“

Schon bei der ersten Staffel von „Stark Trek: Picard“, die 2020 auf Amazon Prime ausgestrahlt wurde, dachte ich mir: „Das wäre doch ein Text für die Nerdchurch“. Auch bei der zweiten Staffel hatte ich wieder den Impuls zu schreiben. Jetzt aber, die dritte Staffel! Jetzt muss es sein!

Und mal ehrlich: Die dritte Staffel von „Star Trek: Picard“ war absolut wunderbar – ein echtes Serien-Highlight für Star-Trek-Fans mit hohem Nostalgie-Effekt. Es gibt Zusammenkünfte von neuen Freunden und Treffen mit alten Feinden. Die Freiheit des Individuums gegenüber dem totalitären Kollektiv wird betont. Und das alles spielt in einem spannenden, endzeitlichen Setting.

Das Problem ist nur: Es gibt keine religiösen Themen darin. Auch wenn „Der Spiegel“ etwas von Osterbotschaft schreibt, bleibt höchstens die Ethik ein Anknüpfungspunkt an christliche Werte.

Und so kommen wir zum eigentlichen Thema: Ich habe ChatGPT für mich entdeckt. Mittlerweile frage ich ChatGPT mittlerweile nach Gebeten für eine Pilgertour oder nach einer Definition für eine ‚Hörende Kirche‘. Manchmal lasse ich meine Dackel einen Dialog führen, manchmal hole ich mir Tipps für Sport & Ernährung.

Also, was weiß ChatGPT zu „Star Trek: Picard?“

Ich: „Gibt es christliche Elemente in der drittel Staffel von ‚Star Trek: Picard‘?

GPT: „Ja, es gibt tatsächlich christliche Elemente bei Star Trek Picard, insbesondere in der dritten Staffel.  Das zentrale Thema ist die Rettung und Wiedergeburt von Leben, ähnlich der christlichen Vorstellung von der Auferstehung. Die Storyline umfasst auch eine Art Apokalypse, in der die galaktische Zivilisation am Rande der Vernichtung steht, was an biblische Prophezeiungen erinnert. Zusätzlich gibt es in der Serie mehrere Charaktere, die an die christliche Tugend der Barmherzigkeit erinnern, wie zum Beispiel Seven of Nine, die sich auf eine Art Kreuzzug begibt, um Rache zu nehmen, aber schließlich erkennt, dass Vergebung und Mitgefühl der Weg zur Heilung sind. Insgesamt ist Star Trek Picard reich an christlichen Elementen und bietet eine interessante Interpretation von spirituellen Themen und christlichen Werten in einer futuristischen Umgebung.“

Ah, da ist es also wieder: die Osterbotschaft!

Ich: „Gibt es Parallelen zwischen Jesus und Picard?“

GPT: „Es gibt einige Parallelen zwischen dem Charakter Jean-Luc Picard aus Star Trek und Jesus Christus, aber es ist wichtig zu betonen, dass diese Parallelen auf symbolischer Ebene existieren und nicht auf historischen Fakten beruhen. Zunächst einmal ist Picard ein Mann, der eine starke moralische Autorität ausübt und oft als Vorbild für andere dient. Jesus wird auch als moralische Autorität angesehen, dessen Lehren viele Menschen inspiriert haben. Darüber hinaus ist Picard dafür bekannt, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und sich für die Rechte von Minderheiten einzusetzen. Jesus setzte sich ebenfalls für die Armen und Unterdrückten ein und predigte die Nächstenliebe. Auch in Bezug auf Opferbereitschaft gibt es Parallelen zwischen Picard und Jesus. Picard zeigt oft eine große Bereitschaft, sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, um andere zu retten. Jesus gab sein Leben auf, um die Menschheit von ihren Sünden zu erlösen.“

Ich versuche einige weitere Fragen zu stellen und komme an Grenzen. Offensichtlich kennt ChatGPT den Handlungsstrang der dritten Staffel von „Picard“ noch nicht. Das Programm ist damit so ziemlich spoilerfrei.

Das deckt sich auch mit meinen bisherigen Erfahrungen mit ChatGPT. Es ist zwar durchaus interessant, sich mit der künstlichen Intelligenz auszutauschen, doch das Ganze kommt schnell an Grenzen. Zum Beispiel erfindet das Programm gern Fakten. Es „halluziniert“. Da wird dann mal eben ein Gedicht Rose Ausländer zugeschrieben, das eigentlich ein Text einer Gemeinde-Homepage ist.

Damit kommen wir vielleicht zu einem der wichtigsten Aspekte von Star Trek: In Star Trek wird überlegt wie unser zukünftiges Leben mit Wissenschaft, Technologien und eben künstlicher Intelligenz aussehen kann. Am Ende gewinnen Werte wie Individualität, Vielfalt, Freiheit und Autonomie. Die Serie lädt dazu ein, darüber nachzudenken, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen. Künstliche Intelligenz mag dabei ein sinnvolles Hilfsmittel sein, es kann aber bisher menschliche Intelligenz und Kreativität nicht ersetzen.

Empfehlung: Unbedingt! Am besten gleich die dritte Staffel schauen, denn die ersten beiden Staffeln fallen gegenüber der drittel Staffel doch deutlich ab.